Onpage-SEO und Überschriften-Tags

Vor über einhundert Jahren beleuchtete Siegmund Freud als einer der Ersten das Unbewusste, das er in der Schrift „Das Ich und das Es“ von 1923 beschrieb. Anfangs wirkte das Unbewusste wie eine bedrohliche Kraft, da es nicht sichtbar und erklärbar war. Heute gilt das Unbewusste nicht mehr als Bedrohung des Ichs, sondern als hilfreiche Unterstützung und wird als „Emotionale Intelligenz“, „Bauchgefühl“, „Intuition“ oder „Autopilot“ betrachtet. Neuste Studien zeigen, dass nur 0,1 % unserer Gehirnleistung bewusst wahrgenommen wird. Wir sourcen also aus Effizienzgründen 99,9 % aller kognitiven Vorgänge an unser Unterbewusstsein aus.

Was sind Überschriften-Tags und warum sind sie wichtig für Deine SEO?

Einfach ausgedrückt ist das H1-Tag ein HTML-Tag, das eine Überschrift auf einer Webseite anzeigt. Ein HTML-Tag (HTML steht für Hypertext Markup Language) ist ein Code-Snippet, das Deinem Webbrowser mitteilt, wie der Inhalt angezeigt werden soll. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Überschriften-Tags — H1, H2, H3, H4, H5 und H6. Die Überschriften sind nach Wichtigkeit und Format geordnet – von der größten bis zur kleinsten. Diese können durch Deinen Webentwickler im CMS-System unterschiedlich formatiert und vordefiniert werden, sodass jeder Überschriften-Tag eine andere Größe oder andere Formatierungen haben kann.

Welche Regeln gibt es für eine H1 Überschrift?

Onpage-SEO und Überschriften-Tags

Im Prinzip ist das Setzen einer H1-Überschrift ganz einfach, denn die Systematik eines Crawlers ist immer gleich. Hier ein Beispiel:
Wir als Leadagenten beschäftigen uns sehr intensiv mit digitaler Markenpositionierung. Aus diesem Grund haben wir eine Seite für Markenpositionierung geschrieben und das Keyword „Markenpositionierung“ in die sogenannte „sprechenden“ url eingebaut.

Onpage-SEO und Überschriften-Tags

Um Google, aber vor allem dem User eine gute Orientierung zu geben, wird das Keyword sowohl im Titel-Tag als auch im Überschriften-Tag als H1 verwendet. Dadurch erscheint das Keyword durch den Title-Tag in den Suchmaschinenergebnissen und im Browser.

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Wichtigste Regel – Verwende nur eine H1 pro Seite!

Jede Seite muss ein H1-Tag haben. Dies dient als Leitfaden, um die Benutzer, aber auch Google wissen zu lassen, welchen Inhalt ihn auf der Seite erwartet. Die H1 ist die wichtigste Headline und vergleichbar mit der Schlagzeile eines Zeitungsartikels. Jede Seite muss eine H1-Überschrift haben, um Orientierung zu geben, aber definitiv auch nur eine! Sämtliche weiteren Überschriften (H2-H6) können dann beliebig verwendet werden. In der Regel kommst Du aber mit drei Überschriften (H1-H3) aus. In diesem Artikel sind es sogar nur zwei verschiedene Überschriften.

Die Verbindung zwischen H1-Tags und Titel-Tag

H1-Tags werden oft mit Title-Tags verwechselt, da beide als Titel fungieren und den Inhalt der Seite beschreiben. Aber der Unterschied besteht darin, wo sie erscheinen. Titel-Tags sind Hyperlinks, die in den Suchmaschinenergebnissen, nicht aber direkt auf der Website, erscheinen. Er wird in der Titelleiste ganz oben im Browser angezeigt und ist der Standardtitel, der verwendet wird, wenn die Seite mit einem Lesezeichen versehen wird.

H1-Tags fungieren als Hauptüberschriften auf der Website und erscheinen nicht in Suchmaschinen. Doch beide Tags stehen, bezüglich der Suchmaschinenoptimierung in engem Zusammenhang, denn Google vergleicht den Inhalt des Titel-Tag mit dem H1-Tag. Wenn beispielsweise ein potentieller Kunde nach „Lenkdrachen für Kinder“ sucht, sollte die Keyword-Phrase sowohl im Title-Tag, als auch im H1-Tag stehen, um Google zu signalisieren, dass die Website genau dieses Thema behandelt.

Wie erkenne ich, ob eine H1-Überschrift richtig gesetzt wurde?

Je mehr H1-Überschriften auf einer einzelnen Seite vorhanden sind, desto stärker verwässert die SEO-Power einer H1. Deshalb darf immer nur eine H1-Überschrift pro Seite, wie oben schon beschrieben, gesetzt werden. Doch wie erkennst Du, dass pro Seite nur eine H1 gesetzt wurde? Hierzu greifst Du am besten auf professionelle Onpage-Analyse-Tools wie Sistrix oder Seobility zurück, die Dir wie folgt alle Seiten nach Fehlern scannt. Ist keine H1-Überschrift auf der Seite vorhanden, werden alle Seiten aufgelistet, die keine H1-Überschrift haben.

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Auszug Sistrix – Onpage-Analyse

Sind mehrere H1-Überschriften gesetzt, listen die einzelnen Systeme alle fehlerhaften Seiten auf.

Onpage-SEO und Überschriften-Tags

Auszug Sistrix – Onpage-Analyse

Gerade bei größeren Seiten ist es sinnvoll, Onpage-Analyse-Tools zu nutzen, da diese als Frühwarnsystem eingesetzt werden können, eine gute Kontrolle geben und dem SEO-Spezialisten viel Zeit sparen.

Fazit:

Für jede Seite der Website solltest Du im Vorfeld eine Überschriftenstruktur festlegen. Dabei darf die H1-Überschrift nur einmal pro Seite genutzt werden. Die Überschriften geben dem User eine gute Orientierung und zeigen Google, welche Inhalte auf der Seite zu erwarten sind. Vor allem die H1-Überschrift sollte, wie die url und der Titel-Tag, das Main-Keyword der Seite enthalten, um in den Google-Suchergebnissen eine gute Positionierung zu erreichen. Alle weiteren Überschriften (H2-H6) dienen der inhaltlichen Gliederung der Seite. Überschriften bilden somit einen wichtigen Teil der Onpage-SEO und schaffen eine gute User Experience.