Google Keyword Planer – Keyword Recherche leicht gemacht

Was ist der Google Keyword Planer?

Mit dem richtigen Keywordset erhöhst Du Deine Reichweite und kannst Deine Zielgruppe besser erreichen. Daher haben wir Dir in diesem Beitrag die wichtigsten Informationen zum Google Keyword Planer zusammengestellt. Um eine differenzierte Keyword-Recherche durchzuführen, stellt Google den Nutzern von Google-Ads einen kostenlosen Keyword Planer zur Verfügung, der auch für die  Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine hohe Relevanz hat. Der Keyword Planer bietet beim Planen von Google-Ads-Kampagnen die Möglichkeit, alle relevanten Keyword  zu analysieren. Dies haben wir in unserem Blog-Beitrag – Die perfekte Keyword-Recherche für ein optimales Keyword-Set – schon ausgiebig beschrieben.

Früher war der Google Keyword Planer auch bekannt als „Google Keyword Tool“. Neben der  Möglichkeit neue Keyword zu entdecken und zu recherchieren, kannst Du auch Gebotsschätzungen abrufen und einen strategischen Ansatz zu für seinen Werbeplan finden.

Über die Ideengenerierung hinaus besteht auch die Möglichkeit, Prognosen über ansteigende Suchaufkommen zu erkennen und entsprechende Trends abzuleiten. Dies sind aber Features die Du eher für die Ads-Kampagnen benötigst.

Google Keyword-Planer

Kann ich den Google Keyword Planer ohne Kampagne nutzen?

Ja, für den Zugang und zur Nutzung des Google Keyword Planer braucht man lediglich ein Google-Konto. Voraussetzung für die uneingeschränkte Nutzung ist jedoch eine laufende Kampagne, welche einen erweiterten Zugriff gewährt. Somit ist der Zugang ohne Kampagne zu den Ausgabedaten begrenzt. Um eine erweiterte Einsicht zu haben, muss eine aktive Google-Ads-Kampagne initialisiert werden. Falls Du keine aktive Kampagne hat, sieht man standardmäßig nur einen sehr ungenauen Bereich an durchschnittliche Suchvolumen im Monat. Selbst für Accounts mit geringen Ausgaben werden somit 7 mögliche Wertebereiche angezeigt:

  • 1
    0
  • 2
    1 – 100
  • 3
    100 – 1,000
  • 4
    1,000 – 10,000
  • 5
    10,000 – 100,000
  • 6
    100,000 – 1,000,000
  • 7
    „mehr als 1,000,000“

Das wahrscheinlich größte Problem stellen diese Von-Bis Werte dar. Die meistgenutzte Datenzeile des Tools ist das durchschnittliche monatliche Suchvolumen, welches aufgrund der Verwendung der Wertebereiche ziemlich ungenau ist. Somit ist eine Betrachtung über die Daten der letzten 12 Monate empfehlenswert, um einen eigenen Durchschnitt zu berechnen und aufzustellen. Der Unterschied kann sehr groß sein, womit die Genauigkeit infrage gestellt wird von dem Google Keyword Planer.

Anleitung für die Nutzung des Google Keyword Planers ohne aktive Kampagne

Wir zeigen Dir, wie Du auch ohne aktive Kampagne den Google Keyword-Planer nutz kannst.

  • 1
    Wähle zunächst in der Ergebnisliste Deiner Keyword-Abfrage alle Suchbegriffe aus, zu denen Du das konkrete Suchvolumen erfahren möchtest.
  • 2
    Klicke auf „Keywords hinzufügen“ über der Keyword-Liste
  • 3
    Klicke rechts im Menü auf „Keywords“, somit gelangst Du zur Prognose-Übersicht, worin bereits ein Plan enthalten ist, welcher konkrete Impressionszahlen enthält, die sich auf den einstellenbaren CPC (Cost-per-Click) beziehen.
  • 4
    Wähle im Drop-Down-Menü den maximalen CPC aus. Durch die Erhöhung auf das maximale CPC-Gebot gibt Google die maximale Anzahl an Impressionen wieder. Diese Impressionszahl ist wiederum vergleichbar mit dem tatsächlichen jährlichen Suchvolumen.

Die wichtigsten Features im Google Keyword Planer

  • Durch die „Neue Keywords entdecken“- Funktion lassen sich mithilfe einer Wortgruppe, einer Website oder einer Kategorie neue Keywords finden.
  • Durch die Suchvolumen und Prognosen-Funktion lassen sich auch Trends erkennen, hierbei ist jedoch anzumerken, dass die unterschiedlichen Schreibweisen eines Keywords für die Berechnung des Suchvolumens zusammengefasst werden.
  • Um die Ergebnisse besser einzugrenzen zu können, sollte man die Sprache, Zeitraum und Region Filterfunktion nutzen, welche sich auf den Browsereinstellungen des Nutzers basieren.
  • Auch lässt sich die Recherche durch weitere Filter-Optionen verfeinern, welche die angezeigten Keywords eingrenzen oder bestimmte Begriffe ausgrenzen.
  • Durch die Eingabe von Frage Wörter im Dropdown-Menü wie: „wo“, „warum“, „wie“, „was“, „wann“, „welche“ lassen sich Fragen von Deinen Kunden identifizieren.
  • Um bei einem Keyword mit bereits vorhandenen Webseiten einen Vergleich zu ziehen, ist auch ein Wettbewerbsvergleich möglich, wobei unklar ist, wie die unterschiedlichen Wertebereiche (Gering, Mittel und Hoch) ermittelt werden.
  • Optimierungsfunktion – Durch eine automatisierte Kategorisierung der Keywords, kann Du vorgegebene Kategorien manuell verändern
  • Auch lassen sich Keyword-Daten direkt in Excel oder Google Tabellen exportieren. Die Wahl besteht zwischen einer CSV-Datei und einer Google-Tabelle.
  • Durch die Nutzung von Anzeigengruppen kannst Du unterschiedliche Keywords in ein Keyword-Cluster zusammenfassen. Somit erhältst Du nicht nur kombinierte Daten von unterschiedlichen Keywords, die direkt eine Anzeige geschaltet werden können.

Shorttail-Keywords und Longtail-Keywords nutzen

Keywords können Short-Tail-Keywords oder Long-Tail-Keywords sein. Sucheingaben, welche weniger als drei Wörter haben, lassen sich den Short-Tail-Keywords zuordnen. Hingegen handelt es sich bei Long-Tail-Keywords um Sucheingaben, welche aus mindestens drei Wörtern bestehen. In der Regel haben die Longtail-Keywords ein niedrigeres Suchvolumen als die Shorttail-Keywords. Leider werden diese jedoch von dem Google Keyword Planer nur begrenzt abgedeckt, da viele Suchanfragen mit Long-Tail-Keywords im Tool nicht ausgegeben werden. Die Ursache dieses Problems ist die Ausrichtung des Tools für Ads-Kampagnen. Als Alternative kannst Du auf das Tool HyperSuggest zurückgreifen, welches W-Fragen oder andere Schlüsselbegriffe zu dem eigentlichen Keyword hinzufügt.

Welche Alternativen gibt es zum Google Keyword Planer?

Neben dem Google Keyword Planer gibt es noch zahlreiche weitere Tools im Bereich des Suchmaschinenmarketings, die kostenlos oder kostenpflichtig sind. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Tools:

Google-Tools

Klassische Keyword-Tools

Suggest-Tools

Tool-Suites

Weitere Tools

Während die Suites das komplette Portfolio der Suchmaschinenoptimierung abdecken, beschäftigen sich die Mehrzahl der oben genannten Tools mit der Keywordrecherche.

Google Keyword Planer TOP 5

Die fünf besten kostenlosen Keyword-Recherche-Tools

Um eine gute Keyword-Recherche durchführen zu können, haben wir Dir unsere Top 5 an kostenlosen Keyword-Recherche-Tools aufgelistet.

  • 1
    Sistrix bietet mittlerweile auch ein kostenloses Keyword Tool an, welches zahlreiche nützliche Funktionen bereithält. Es kann genutzt werden für Keyword-Kombinationen, Fragen und verwandte Suchbegriffe.
  • 2
    Ubersuggest bietet in der kostenlosen Version bereits eine umfangreiche Keyword Recherche an. Durch die übersichtliche Keyword-Ausgabe eignet sich das Tool besonders für Anfänger. Die kostenlose Version ist jedoch beschränkt auf ausgewählte Funktionen und es sind nur drei Analyseanfragen täglich möglich.
  • 3
    Die Basisversion von AnswerThePublic ist kostenlos und ermöglicht insbesondere Einblick in die Intention der Nutzer, um einen Rückschluss auf die Zielgruppe zu erstellen. Hier geht es vor allem um W-Fragen rund um das Keyword. Allerdings ist auch hier nur eine Anfrage pro Tag möglich.
  • 4
    Hypersuggest bietet eine 3-tägige Probeversion, in der auch, ähnlich wie bei Ubersuggest, unterschiedliche Variationen an Keywords generiert werden können. Für den vollständigen Funktionsumfang muss jedoch ein kostenpflichtiges Paket gebucht werden.
  • 5
    Die wahrscheinlich simpelsten Tools sind suggestit.de und Soovle. Sie zeigen die Autocomplete-Daten von ausgewählten Suchmaschinen. Der Unterschied zwischen suggestit.de und Soovle liegt in der zusammengefassten Ausgabe bei Soovle.

Unser Fazit bezüglich des Google Keyword-Planers

Abschließend fassen wir noch mal zusammen, dass der Google Keyword Planer nützliche Funktionen und eine große Datenbasis für jede SEO-Analyse und SEA-Kampagne bietet. Je mehr Erfahrungen Du mit dem Tool machst, desto besser kannst Du Deine Keyword-Sets ermitteln und gezielter ausrichten. Auch ist ein kombinierter Einsatz mit den Google Trends möglich, um die dort verfügbaren Vergleichswerte in einen Suchvolumenrahmen zu setzen. Es gibt auch zahlreiche Alternativen. Der Google Keyword Planer bietet aber ein solides Paket für die Optimierung der Kampagnenplanung und kann somit auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) genutzt werden. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass der Google Keyword Planer als Google-Tool die realistischsten Zahlen aufruft. Dennoch sollten diese gerade beim Suchvolumen mit einem gewissen Toleranzwert gesehene werden, da beispielsweise die Zahlen in der Google Search Console signifikante Unterschiede aufzeigen. Zu diesem Thema werden wir aber noch einen separaten Blogbeitrag schreiben.